„Gestrandet in Kiel - Lebenswelten von Geflüchteten“ war eine eindrucksvolle Kunstausstellung, die die persönlichen Erfahrungen und Perspektiven von Geflüchteten aus der Landesunterkunft Kiel in den Mittelpunkt stellte. Über zwei Wochen hinweg wurden Kunstwerke und Fotografien präsentiert, die von den Geflüchteten selbst geschaffen wurden und ihre Geschichten, Hoffnungen und Herausforderungen dokumentieren.
Der Pop-up Pavillon
Pop-up Pavillon in der Kieler Innenstadt wird Kreativität und Vielfalt großgeschrieben. Der Pavillon, der im Herzen der Kieler Altstadt liegt und 82m² Raum bietet, dient als mietfreie Bühne für Künstler*innen, Start-ups und Initiativen aus Kiel.
Durch den stetigen Wandel offenbart der Pavillion eine immer wieder neue Erlebniswelt und regt dabei nicht nur zum Staunen, sondern vor allem zum Mitmachen und Mitdenken an. Die Vision ist es, dass der Pavillon eine eigene Identität als pulsierender Ort entwickelt und so dauerhaft neue Anreize in der Innenstadt schafft.
Auch in diesem Jahr wird der Pop-up Pavillon eine vielfältige Plattform bieten, die von Pop-up Stores über Kunstausstellungen bis hin zu Begegnungsräumen reicht. Interessierte sind eingeladen vorbeizukommen und sich von den kreativen Projekten überraschen zu lassen.
Aktuelles Projekt im Pop-up Pavillon
Vulva mal sehen
Eine Ausstellung zur Schönheit und Vielfalt sowie gegen die Tabuisierung des Geschlechts.
Scham, Zone, oder aber verniedlichende, sexualisierende Namen. So wird das
weibliche Geschlecht meistens genannt. Die Ausstellung „Vulva mal sehen!“ soll die
Schönheit und Vielfalt des weiblichen Geschlechts zeigen und gegen die Tabuisierung sowohl in der Sprache als auch in der medialen Darstellung vorgehen. Außerdem soll sie Frauen Mut machen und die „Scham“ nehmen.
Deswegen: ein Thema was nicht nur Menschen mit einer Vulva, sondern alle betrifft.
Die Künstler*innen wollen in der Ausstellung nicht nur ästhetische Bilder zeigen, sondern
aufklärerisch gegen Schönheitsideale vorgehen und verdeutlichen, dass Vulven nicht gleich Erotik bedeuten müssen.
Die Künstlerinnen Julia Jensen (Aquarell), Valentina Schöpfel (Akt) und Nam Intal
(abstrakte Fotografiekunst) stellen sowohl realistische als auch abstrakte Kunstwerke aus, die jeweils speziell für diese Ausstellung angefertigt werden. Zudem wird der Kurzfilm „Muschimaus“ einer Muthesius-Filmstudentin gezeigt, eine Animation mit Zeichenkohle auf Papier und Öl auf Glas.
Geplant wird außerdem weitere wissenschaftlich
basierte Programmpunkte mit eine*m Frauenärzt*in und eine*m Sexualtherapeut*in zu ergänzen. Des Weiteren wird von den drei Austeller*innen eine interaktive Fotowand mit Stickern und Zitaten und eine Leseecke mit ausgewählter Literatur gestaltet.
Die Ausstellung wird mithilfe einer stillen Kunstauktion und ausgelegten QR-Codes für eine offizielle Organisation, die gegen Genitalbeschneidungen vorgeht, Spenden sammeln.
Programm
- Vernissage: 12.04.25, 18 Uhr
- Finnisage: 23.04.25, 18 Uhr
- Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag geschlossen
Workshops
- 12.04.25 18 Uhr: Bunte Vernissage mit stiller Kunstauktion, interaktiver Spray-Kunst und einem Vortrag des Fem.Med Kiel
- 14.04.25 18 Uhr: Talkrunde mit Theaterpädagogin Sarah Pröllochs und Schauspielerinnen Marie Jobst und Elli Frank des Theaterstücks „Der Ursprung der Welt“
- 15.04.25 nachmittags: Töpferworkshop „Vulva mal sprießen lassen“ - Saatvulven aus Ton selbst herstellen mit Susann von Kunstgetimmer
- 17.04.25 18-21 Uhr: Kreativworkshop: „Vulva mal kreieren" - Gestalte, entdecke, feiere die Vielfalt mit mixed-media-Elementen! Mit der Künstlerin Julia Jensen
- 19.04.25 14-17 Uhr: „Revulva! Theater-Workshop über Mumus, Yonis & die wunderbare Welt des Feminismus“ - Mit Mia Fyu. Bitte unter hello (at) miafyu.com anmelden.
Instagram: vulvamalsehen_kiel
Organisation: Laetitia Wendland
Gefördert von der Landeshauptstadt Kiel.